Dezember 2018 – Beziehungsgefüge im Coaching
Jedes Coaching-Gespräch lebt zu einem hohen Maße von Kommunikation als wechselseitige Gesprächsbeziehung. Hilfsmittel wie Flipchart, Karten, Bodenmarker usw. sind bestenfalls unterstützende Materialien, nie Selbstzweck.
Was macht nun das Beziehungsgefügte zwischen Coach und Coachee aus?
* offene und unvoreingenommene Gesprächsbeziehung
* verbale und nonverbale Einladung,sich zu öffnen
* anteil des Coachee sollte mind. 50 Prozent des Gesprächs umfassen (nicht nur ein Reden des Coach und Zuhören des Coachee!)
* Fragen statt Sagen (wesentlich sind offene W.Fragen an den Coachee, keine Erklärungen!)
* Reflektieren und Wiederholen, um dem Coachee zu zeigen, was er gesagt hat und dies auch für den Coachee stimmt
* Eingehen auf Punkt des Coachee (ev. zuerst paraphrasieren und dann „antworten“, d.h. zumeist fragen und nicht fix und fertige „Repezt-Antworten“)
* Sich selbst als Coach zurückhalten und den coachee reden lassen (nur so erfahre ich, was os ist)
* transaktionsanalytisch auf die Bedürfnisse des Coachee im Gespräch eingehen (sprich er das Kind-Ich an? Agiert er aus dem Erwachsenen-Ich? usw. und was sind passende kongruente Reaktionen)
Wie kann ich als Coach die Beziehung effektiv gestalten?
* aktiv und emotional einleiten
* Einstimmen auf das Gespräch durch allgemeine Fragen wie ankommen, Reise, momentane Situation….
* Gezielte Einstiegsfragen, um den Coachee nicht zu rasch „alles erzählen zu lassen“, sondern systematisch das innere Gebildes des Coachee wahrnehmen und aufbauen
* Notizen, ev. auf flipchart, um für beide Gesprächspartner die Situation erkennen zu lassen (und ev. den coachee animieren weiter zu schreiben)
* zentrale Frage oder Problem herausarbeiten (durch fragen, ev. spiegeln)