Jänner 2017 – Der Ziel-Diamant
Effektives und sinnvolles Coaching hängt von einer klaren und vereinbarten Zielformulierung ab.
Wie komme ich als Coach und mit dem, was der Coachee als seine Zielsetzung nennt, zu einer klaren Zielformulierung und Zielvereinbarung?
Der Coach stellt die Frage: Was möchten Sie am Ende des Coachings erreicht haben (oder auch was haben Sie am Ende unserer gemeinsamen Coachingarbeit erreicht?). Dann erzählt der Coachee, was ihm am Herzen liegt (an Themen, Fragen, Problemen, Bedürfnissen, Anliegen..). Hier kann paraphrasieren und gezieltes Nachfragen nach dem „Endpunkt“ des Coachings wirchtig sein. Hilfreich für das Vorgehen ist der Ziel-Diamant in folgender Form:
a) Ist das Anliegen des Coachee durch Coaching leistbar? (KEINE Veränderung dritter Personen! KEINE Strukturänderungen in der Organisation!)
b) Ist der Coachee entscheidungsfähig und möglich? (Oder entscheidet die Anwendung des Vorhabens wer anderer, bspw. der Chef oder eine andere Person!)
c) Ist das vom Coachee genannte Ziel konkret? (Ein konkreter Tag und kein allgemeines Zeitlimit!)
d) Ist das genannte Ziel meßbar und konkret? (Woran macht der Coachee die Erreichung fest? Ist es überprüfbar?)
e) Ist das Ziel für den Coachee vorteilhaft und machbar? (Nennt er mehr Vorteile als Nachteile! Wie groß ist die Bereitschaft das Ziel anzugehen?)
f) Ist das Ziel positiv formuliert? (negative Ziele zeigen in die Vergangenheit! Enthält der Zielzustand positive Begriffe?I
g) Ist das Ziel akzeptiert und legal? (innerlich und von der Umgebung akzeptiert! KEINE ethischen oder rechtlichen Schwierigkeiten!)
h) Ist das Ziel für den coachee eneregiebringend? (Wie hoch rangiert das Ziel im Energieeinsatz? Wirkt es aktivierend?)
Ist beim Durchgehen der Zielvorstellungen des Coachee all das berücksichtigt, dann kann dies festgehalten werden und als Basis der Coaching-Vereinbarung gelten!