Juni 2017 – Selbstvereinbarung
Ein wesentlicher Teil des Coachings ist nach der Problem- und Situationsbearbeitung die Maßnahmen(palette), die der Coachee für sein Thema sich vornimmt. Dieses vorhaben ist am besten in einer „Selbstvereinbarung“ des Coachee unterzubringen.
* Was möchte ich erreichen?
* wie werde ich das Vorhaben angehen (Verhaltensweisen, Aktivitäten)?
* Wer kann mich dabei unterstützen bzw. mit wem ist dies umzusetzen?
* Welche Querschüsse bzw. eigene Sabotageakte könnten auftreten? Und wie gehe ich mit diesen schon im Vorhinein um?
* Bis wann oder ab wann mache ich das?
Hinweise für die Praktische Arbeit des Coach:
Hat der coachee sein Vorhaben zuerst mal formuliert, ist es wichtig, dass durch Nachfrage bspw. „wie werden sie das machen?“ oder „wann werden Sie das realisieren?“ das konkret gefasst wird. Hier können noch spezifische Nachfragen zur Konkretheit helfen. Oft formuliert der Coachee vage bis mehrdeutig, um sich nicht „zu binden“. Viele Menschen werden diffus, wenn es um sich selbst zu messen und zu überprüfen gilt.
Im Methoden ABC ist die Selbstvereinbarung in obigen Formulierungen als „Selbstvereinbarungs-Trichter“ dargestellt. Da gilt es Schritt für Schritt „dran zu bleiben“ und sich nicht mit oberflächlichen Formulierungen zu frieden zu geben. Auch wenn der Coachee Widerstand leistet etwa mit „das genügt mir schon“ oder „warum so genau?“ Da ist eher die Frage „woran werden Sie merken, dass Sie Ihr Ziel erreicht haben? angebracht, um eine Transfer-Erreichung sicher zu stellen.