Mai 2019 – Paraphrasieren-Spiegeln-Konfrontieren

Der Rückmelde-Prozess unterstützt Coaching. Auf gleicher Augenhöhe Wahrnehmungen vom Kunden, seinen Verhaltensweisen, seinen Aussagen und seinen Aktivitäten an den Coachee zurück zu melden (vom Coachee angeboten und erlaubt oder nachgefragt), kann der Veränderung hilfreich zur Seite stehen.

Das Paraphrasieren

Wiederholen der Aussagen des Coachee, entweder wortwörtlich oder sinngemäß oder interpretierend (ansteigender Schwierigkeitsgrad, besonders interpretierend kann zu Distanzierung, Unverständnis oder Übergriffen führen)

Spiegeln

Wie über einen Spiegel an den Coachee Verhalten (mimisch wie gestisch), Inhalts-Passagen oder sichtbare/ hörbare Aktivitäten  zurückmelden.

Beim Spiegeln handelt es sich um eine Rückmeldung an den Coachee, die entweder „verstehend“ oder „aktivierend“ sein kann bzw. sich zumeist um das „Hier und Jetzt“-Verhalten rankt. Das kann auch zur Auflösung eines blinden Flecks beitragen.

Bspw. wenn der Kunde sagt „das macht mir überhaupt nichts aus, was J. sagt“, dabei aber mimisch die Augen zusammenkneift oder die Stimme lauter wieder oder eine Faust ballende Körperhaltung einnimmt; also jene mimisch-gestischen Aspekte die etwa der inhaltlichen Aussage nicht entsprechen oder sogar gegensätzlich sind.

Konfrontieren

Die Rückmeldung an den Coachee erfolgt neben dem Inhalt auch in Verbindung mit Missbehagen, unangenehmen Gefühlen oder Ablehnung bzw. fehlender Problemlösung

Lt. Webster (amerikanisches Wörterbuch) heißt konfrontieren „ins Gesicht sehen“. Techniken der Konfrontation, zielen darauf ab, Menschen zu helfen, ihre eigenen Probleme lösen durch berücksichtigen wie eigener Gefühle, Gefühle anderer Personen oder der konkreten Situation.

Der Coach konfrontiert, um dem Coachee sein Missbehagen zu zeigen bzw. aufzuzeigen, dass das Gesagte zu keiner Lösung führt und dem Coachee dadurch zu helfen, einen neuen Pfad der Problemlösung einzuschlagen.

Andererseits ist die Konfrontation von Stärken des Coachee eine weitere Form der Rückmeldung (bspw. die sichtbar und/ oder erkennbar sind, der Coachee aber nicht wahrnimmt).

 

HINWEISE:

  • Der Coach setzt diese Techniken im coaching wirklich ein und verkneift sich nicht
  • Pausen sind nach dieser „Spiegelung“ angebracht, um den Coachee Verdauungs- und Reaktionszeit“ zu gönnen
  • Aus meiner Erfahrung als Lehrender wird viel zu wenig konfrontiert und der Coachee in seinem eigenen „Teich schwimmen gelassen“
  • Paraphrasieren kann geerade im Caching einen ganz wichtigen Punkt des Hörens und auch Verstehens markieren oder dem Coachee Gelegenheit zu geben, etwas „nicht Gehörtes“ oder „nicht in seinem sinne Verstandenes“ zu korrigieren
  • Für den Coach ist es wichtig, besonders am Anfang konkret „verbales“ und „nonverbales“ aufzugreifen. Wichtig ist dabei, sich Pausen zu gönnen und etwa durch paraphrasieren Zeit zu gewinnen für den Inhalts-Prozess.
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