September 2019 – Entscheidungsmethoden

Wir treffen als Menschen täglich unsere Entscheidungen, auch im Coaching ist immer eine Entscheidung dran, mindestens diese „ich setze jetzt um…“ Neben der emotionalen Komponente („will ich überhaupt“ oder „das mag ich/ mag ich nicht“) gibt es noch die strukturelle Komponente, die eine Entscheidung begleiten und „richtig“ oder „falsch“ machen können.

Die erste Aufgabe für den Coachee vor einer Entscheidung: Was ist mir wichtig bei der Entscheidung? Die entstehenden Kriterien sollten überschaubar sein (3-7 und nicht mehr), sie sollten sich voneinander unterscheiden (keine „ähnlichen“ als eigene Kriterien) und sie sollten auch untereinander bewertet werden (eine Rangordnung der Wichtigkeit von bspw. max. 10 Punkten bis min. 1 Punkt, dabei keine Kriterien mit gleicher Punktzahl!).

Als Entscheidungsmethoden kommen die Pro-contra-Methode (Methoden ABC im Coaching, S. 110/111) oder die Entscheidungsmatrix nach Kepner/ Tregoe (Methoden ABC im Coaching, S. 112/113) zur Verfügung.

Bei Pro/ Contra werden jeweils die Vor- bzw. Nachteile der zur Entscheidung stehenden „Maßnahme“ aufgelistet und dann mit den obigen Punkten der Wichtigkeit auf beiden Seiten beantwortet. Hier zeigt sich, über die allgemeine Listung der Kerenpunkte für das „Pro“ bzw. das „contra“ durch die Punktewertung auch ein kräftigeres Bild zur Entscheidung.

Bei der Entscheidungsmatrix werden auf einem Blatt die Alternativen zur Entscheidung aufgelistet und miteinander bewertet. Die Bewertung geht ähnlich vor sich wie bei „Pro/Contra“. Zuerst werden die Kriterien untereinander nach Wichtigkeit bewertet (keine Kriterien mit gleicher Punktezahl, anschließend wird pro Kriterium die Zeile mit allen (3,4) Alternativen durchgegangen. Die Alternativen werden untereinander ebenso bewertet (ideale Erfüllung = 10 Punkte, gute durchschnittliche Erfüllung = 5 Punkte, keine Erfüllung = 0 Punkte).

Anschließend werden nun die Punkte für das Kriterium mit den Punkte für die Erfüllung multipliziert. Eine Summe wird pro Alternative gebildet. Die Alternative mit der höchsten Punktzahl müsste daher die beste Entscheidung symbolisieren. Wenn dem nicht so sein sollte (!?) ist die Überprüfung der Bewertungen vorzunehmen. Wo habe ich bei den Kriterien zu hoch oder zu niedrig bewertet? Wo habe ich Alternativen zu noch bzw. zu niedrig eingeschätzt? Eine weitere Variante kann sein, dass ich (im stillen Inneren) eine Lieblingsvariante hatte, die nicht „zum Zug „ bei den Punkten“ kam!? Da ist meine emotionale Variante und die wichtige Variante nochmals genauer anzuschauen. Vielleicht hält mich das sogar vor einer „Hüftschuss-Entscheidung“ oder rein emotionalen Entscheidung ab, die ich im Nachhinein bereuen könnte.

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