Februar 2019 – Gesprächs-Stufen
Sowohl in Coaching-Gesprächen wie auch im Alltag kann dieses Modell sinnvoll angewandt werden. Jedes Gespräch läuft letztendlich in 4 Stufen ab:
· Worum geht’s? (Problemdefinition)
· Was ist geschehen? (Situationsanalyse)
· Was kann / Was wird? (Information)
· Wer tut was als nächstes? (Vereinbarung)
Außer Small-talk wird es zumeist bei anderen Gesprächen um das „Was?“! gehen, d.h. warum führen wir eigentlich unser Gespräch. Wird das vermieden, dann gehen wir vielleicht im Inhalt „weiter“, werden aber später immer wieder zu diesem „Ausgangspunkt“ zurück kehren, weil das der neuralgische Punkt des Themas ist.
Erst wenn der Ausgangspunkt konkretisiert ist, kann an eine sinnvolle Situationsanalyse herangegangen werden. Diese Analyse kann nun fokussiert vorgenommen werden und springt nicht in alle Richtungen.
Ist nun die „Ursache“ gefunden oder der „Situationsfokus“ geschärft, kann erst mit der alternativen Lösungssuche begonnen werden.
Den Abschluss bildet normalerweise die Vereinbarung, was durch das Gespräch, die Lösungserstellung nun passiert. Wer macht was? Leider wird gerade dieser Punkt entweder vergessen oder sehr oberflächlich angesprochen (alles ok? Du weißt was du zu tun hast?…)
Besser ist hier konkret zu nennen bspw. was ich tun werde. Damit entsteht beim Gegenüber eine konkrete Information, die er mit seiner Vorstellung vergleichen kann (sonst bleiben Phantasien und Vermutungen als unzulässige Situation)
ACHTUNG:
· Eiligkeit im Gespräch verhindert Konkretes
· Paraphrasieren kann hilfreich sein, nicht sofort „weitergehen“
· Der Ablauf der 4 Stufen ist natürlich, überspringen hilft nicht wirklich zur Lösung
· Auch wenn das Gegenüber Druck macht, die 4 Stufen nutzen – vielleicht auch minimal und nicht extensiv
· Keine „Selbstverständlichkeiten“ annehmen
· Fragetechnik verwenden, offene Fragen stellen