Der hypnosystemische Ansatz

Geschichte und zentrale Begriffe

Integration aus systemischen Ansätzen und Hypnotherapie

Der Begriff „hypnosystemisch“ wurde erstmals 1980 von Gunther Schmidt (Schmidt 2005: 7) als Integrationskonzept vorgeschlagen, welches die systemischen Ansätze aus Therapie und Beratung (hier vor allem jene der Heidelberger Systemischen Schule rund um Helm Stierlin und Fritz B. Simon) mit jenen der kompetenzaktivierenden Hypno- und Psychotherapie von Milton H. Erickson (amerikanischer Psychiater und Psychotherapeut, 1901–1980) verbinden sollte. Darüber hinaus sind im Laufe der Zeit zahlreiche Anregungen aus anderen Disziplinen ebenfalls eingebunden und entsprechend den Grundprinzipien des Ansatzes weiterentwickelt worden, wie z.B. aus Psychodrama, Gestalt- und Verhaltenstherapie, Körpertherapien, Ego-State-Therapy nach Watkins & Watkins, aber auch Forschungsergebnisse aus den Neuro- und Naturwissenschaften u.v.m.

Der Ansatz findet immer stärkere Verbreitung in den unterschiedlichsten Feldern, sei es Beratung von Organisationen, Teamentwicklung, Training, Supervision oder Coaching und Therapie. Wie zahlreich die Vertreter des Ansatzes mittlerweile geworden sind, zeigt sich in der Literatur (vgl. Leeb / Trenkle / Weckenmann 2011 – wo sich alleine 25 Repräsentanten des Ansatzes wiederfinden) aber auch in zahlreichen hypnosystemischen Organisationen und Instituten, vor allem im deutschsprachigen Raum. G. Schmidt steht u.a. als leitender Arzt der von ihm mitbegründeten SysTelios-Psychosomatik-Privatklinik vor, in welcher – quasi in vivo – sowohl mit Patienten, aber auch in der gesamten Organisation auf Basis des hypnosystemischen Ansatzes zusammengearbeitet und der Ansatz weiterentwickelt und beforscht wird.

Systemische Prinzipien im Innen wie im Außen

Der hypnosystemische Ansatz verbindet die Stärken beider Richtungen. Traditionelle systemische Ansätze (man kann heute nicht mehr von „einem“ systemischen Ansatz sprechen), vor allem jene aus der Familientherapie heraus entwickelten, beleuchten systematisch die interaktionellen Muster der Beziehungssysteme, blenden jedoch internale bzw. intrapsychische Musterdynamiken der Subjekte weitgehend aus. Gerade diese Dynamiken werden jedoch in der Erickson’schen Hypnotherapie ebenfalls beleuchtet und berücksichtigt, was ein bei weitem spezifischeres und flexibleres Eingehen auf die Einzigartigkeit des jeweiligen Coachee und seiner Situation erlaubt.

Zahlreiche Repräsentanten der Frühzeit des systemischen Ansatzes waren (z.T. sogar mehrfach) bei Erickson auf Besuch, um seine Arbeit zu studieren – was u.a. auch erklärt, warum die Mehrzahl der wichtigsten systemischen Interventionen (vor allem) der Anfangszeit der Hypnotherapie Ericksons entliehen sind.

Hirn- und Autopoieseforschung bestätigen unisono, dass zwar Kontextbedingungen (und damit auch andere Menschen, organisationale Rahmenbedingungen u.v.m.) auf Systeme (und damit auch Lebewesen) Einfluss haben bzw. nehmen können, diese jedoch internal autonom bestimmen, wie sie auf solche Reize reagieren. Damit wird klar, dass ein bestimmtes Erleben oder auch Verhalten nicht erzwungen werden kann, Interventionen jedweder Art beeinflussen bestenfalls Wahrscheinlichkeiten einer Realisierung, kausale Konzepte von „wenn – dann“ (und damit „Rezeptbuch-Interventionen“) führen sich damit jedoch ad absurdum.

Aufmerksamkeit neu fokussieren: Von der Problem- zur Lösungstrance

Die Hypnotherapie geht wiederum davon aus, dass alles bewusste Erleben Ergebnis von Aufmerksamkeitsfokussierung ist, was auch als „Trance-Phänomen“ beschrieben werden kann, einer „eingeengten Fokussierung auf ein aktuelles inneres oder äußeres Erleben“ (assoziiert) – wo hingegen anderes gleichzeitig ausgeblendet wird (dissoziiert). Kontextbedingungen (Situationen, Personen aber auch Dinge etc.) stellen oft massive „Einladungen“ zu einer solchen Aufmerksamkeitsfokussierung dar – und diese kann folglich als belastend wahrgenommen werden (Problem-Trance) oder aber auch als erfreulich und/oder beglückend (Lösungs-Trance).

Die beschriebenen „Trance-Phänomene“ können auf intra-personaler Ebene (z.B. Angsterleben), inter-personaler Ebene (z.B. lähmende Beziehungsgestaltung), ja sogar organisationaler (z.B. immer wiederkehrende Konfliktdynamiken im Team) oder gesellschaftlicher Ebene (z.B. gemeinsames Feindbild) beobachtet werden.

Der Mensch wird in diesem Ansatz als grundsätzlich kompetenzen- und ressourcenreich beschrieben, auch wenn er in Situationen des Problemerlebens („Problemtrance“) u.U. nicht aktiv auf diese zugreifen kann. Aus diesem Grund wird dann häufig auf inadäquate oder nicht zieldienliche Lösungsstrategien zurückgegriffen, welche dann Symptome, Probleme und/oder subjektives Leid erzeugen.

Im Prozess der Beratung bzw. Begleitung (sei dies nun Therapie, Coaching etc. – also im Beratungssystem) werden einerseits Bedingungen geschaffen, die eine Reaktivierung von Kompetenzen bzw. Ressourcen (i.S.v. „Lösungstrance“) wieder ermöglichen und deren (schrittweisen) Transfer in den Alltag des Coachee (Heimatsystem) möglich machen. Weitestgehende Transparenz seitens des Coachs hinsichtlich seiner Hypothesen, Interventionen oder angewandten Methoden hat nicht nur den Zweck einer Begegnung auf Augenhöhe unter „gleichwertigen Partnern“, sondern vielmehr auch den Sinn, die Coachees von Beratung unabhängig zu machen, also „Hilfe zur Selbsthilfe“ zu leisten.

Konstruktivismus als Quelle

Es wird davon ausgegangen, dass wir Menschen unsere Realität in permanenten Feedback-Schleifen erzeugen und damit auch unser subjektives Erleben, dass jedoch eine objektive Wahrnehmung (und somit auch das Erkennen einer „Wahrheit“) aufgrund unseres spezifischen Erkenntnisapparates nur eingeschränkt möglich ist. Unsere Wahrnehmung ist jedoch ausgeprägt genug, um damit unser Leben im Normalfall gut bewältigen zu können (was sich in Zukunft durch unsere eigenen Schöpfungen – man denke an Strahlung, Umweltgifte etc. – möglicherweise dramatisch ändern könnte).

Kontextualisierung

Mit dieser Begrifflichkeit sind Auswirkungs- und Kontextbewusstsein gemeint, welche im Coaching-Zusammenhang von wesentlicher Bedeutung sind. Interventionen, die ausschließlich auf das Individuum abzielen bzw. auf dessen intra-personale Prozesse, würden sträflich all jene Einflussfaktoren vernachlässigen, die u.U. maßgeblichen Einfluss auf einerseits das Entstehen und/oder das Aufrechterhalten von sog. Problemen, aber vor allem auch auf deren Lösung haben. Jedes Suchen, Finden und Erarbeiten von Lösungswegen sollte immer auch auf deren (tatsächliche oder angenommene) Auswirkungen hin überprüft werden, da eine Missachtung derselben manchmal mögliche „Rückfälle oder -schläge“ in inadäquate Muster oder Strategien bewirkt. Die beste Lösung hilft nicht, wenn die Angst vor etwaigen daraus resultierenden Konsequenzen zu bewussten oder vor allem unbewussten „Verhinderungs-Strategien“ führt.

Problem- versus Lösungstrancen bzw. -gewebe

Der Begriff des Problem- bzw. Lösungsgewebes soll veranschaulichen, dass jedwedes (Trance-)Erleben nicht lediglich aus einigen wenigen Bestandteilen besteht, sondern vielmehr aus einer Vielzahl von ineinander „verwobenen“ Mustern, die alle Sinnes- und Erlebenskanäle ebenfalls mit einbeziehen. Da sich ein „Gewebe“ (daher auch bewusst dieser Begriff) dadurch auszeichnet, dass es engmaschig verwoben, vernetzt und vielfach verbunden ist, haben Interventionen an einem Element (= einem Faden des Gewebes) auch Auswirkungen auf alle anderen Elemente, wenn auch nicht immer stringent und kausal vorhersehbar. Weil jedoch andererseits von Autopoiese im System ausgegangen wird und auch von kybernetischen Prozessen der Rückkoppelung (positiven wie negativen), führt eine punktuelle Intervention zu Musteränderungen im gesamten Gefüge (internal wie external).

Entwicklung im hypnosystemischen Ansatz

Ericksons naturalistischer Ansatz gepaart mit systemisch-konstruktivistischen Denkmodellen sowie dem Autopoiese-Ansatz von Maturana und Varela gehen nicht explizit von einer „Gerichtetheit“ des Prozesses eines Individuums aus. Gleichzeitig weist gerade Erickson an verschiedensten Stellen seines Werkes auf die „in jedem Individuum schlummernden Potentiale“ hin, was schon von der Begrifflichkeit (Potential: Stärke, Macht, noch nicht ausgeschöpfte Möglichkeiten, Fähigkeit zur Entwicklung) auf einen impliziten Entwicklungsansatz verweist – hier zeigen sich übrigens starke Ähnlichkeiten mit Rogers´ Aktualisierungstendenz.

Stephen Gilligan (ebenfalls ein Schüler Ericksons und wichtiger Vertreter der Hypnotherapie als systemischer Ansatz) geht explizit von Entwicklung aus und bezieht sich dabei z.B. auch auf Ken Wilber.

Was bedeutet das im Coaching?

Die hypnosystemische Coach stellt sich als gesamte Person (mit all ihren Kompetenzen und Ressourcen) zur Verfügung, um ein hilfreiches Beratungssystem (Coach – Coachee) aufzubauen und zu erhalten. Dafür stehen einige ganz maßgebliche Haltungen im Vordergrund:

Achtung, Empathie und Wertschätzung

Die Coachee wird in ihrem So-Sein, ihrem Erleben etc. unbedingt geachtet und akzeptiert (Begegnung auf Augenhöhe), die Coach vermeidet jede Form der (eigenen) Bewertung, versucht, das Erleben der Coachee (aber auch deren „Muster“ und „Regeln“) nachzuvollziehen und zu verstehen (wertschätzend forschende Haltung), achtet jedoch auch in kongruenter Weise auf ihr eigenes Wertesystem und Empfinden, welches auch als „Instrument“ zur Verfügung gestellt werden kann.

Selbstfürsorge

Die Coach achtet auch permanent auf ihre eigenen Ressourcen und Kompetenzen, gemäß dem Motto der Selbstfürsorge: „Wenn es mir nicht gut geht, kann ich auch für andere nicht hilfreich sein!“ – dies sichert Authentizität und Kongruenz der Beraterin bzw. der Coach im Beratungsprozess. Gunther Schmidt nennt dies auch „Gunthers erstes ethisches Postulat“ bzw. „altruistische Egozentrik“ (Leeb 2011).

Achtung der Autonomie der Coachee

Die Beraterinnen und Berater bzw. die Coach versteht sich als Experten für den Prozess, für Fragen und Hypothesen, nicht für die Lösungen der Coachee. Damit wird vermieden, dass es zu einem „Gefälle“ zwischen Beraterin/Coach vs. Coachee kommt, was die Autonomie der Coachee missachten würde und die Gefahr von „Abhängigkeiten“ fördern kann. Die Coach bietet i.w.S. „Hilfe zur Selbsthilfe“, versteht sich als Expertin für den Beratungs- bzw. Begleitungsprozess (ohne die Verantwortung dafür der Coachee zu nehmen) und lebt eine möglichst weitgehende Transparenz i.d.S., dass jede Form von Hypothese, Idee und/oder Intervention in transparenter Art und Weise der Coachee erläutert wird.

Verflüssigende Hypothesen statt fixierende Zuschreibungen

Der hypnosystemische Ansatz vermeidet jede Form der Pathologisierung und Verdinglichung von Konzepten und Methoden i.S.v. „Sie sind eben depressiv!“ oder „Sie haben ein Burnout!“ etc. Zahlreiche Coachees kommen mit ebensolchen „fixierten“ Zuschreibungen (selbstgewählt oder auch durch Professionisten entsprechend „etikettiert“) und klammern sich z.T. auch als Entlastungsphantasie daran – ohne sich jedoch der vorwiegend unbewusst-unwillkürlichen Auswirkungen auf bio-psycho-physiologischer Ebene bewusst zu sein. Diagnosen sollten von daher immer nur als Hypothesen über mögliche Zustände, Gegebenheiten etc. gesehen werden, mit der Bereitschaft, diese permanent in Frage zu stellen und aufzugeben, ja vor allem, wenn sie von Seiten der Coachees kommen, diese zu „verflüssigen“ i.S.v. „Ihrer Wahrnehmung nach zeigen Teile von Ihnen hie und da (noch) depressive/zwanghafte/… Züge, die Sie dann als belastend wahrnehmen…“

Arbeit mit bewusst-willkürlichem und unbewusst-unwillkürlichem Erleben (und Balance zwischen beiden als Ziel)

Der hypnosystemische Ansatz zielt primär auf eine Balance und gelingende Kooperation von Bewusstem und Unbewusstem ab, was ihn durchaus von den klassischen hypnotherapeutischen Verfahren unterscheidet, bei welchen häufig eine gewisse Abwertung und Geringschätzung der bewussten Prozesse zu beobachten war bzw. z.T. immer noch ist (teilweise sogar bei Erickson selbst). Dies mündete darin, dass Interventionen bevorzugt wurden, welche die „kritische Instanz“ (den Wächter) des Bewusstseins zu umgehen suchten und häufig auch Transparenz hinsichtlich Art und Weise der Intervention verhinderte. Hypnosystemisch betrachtet sind jedoch beide Ebenen unseres Bewusstseins gleichermaßen wertzuschätzen, so wie auch unterschiedliche Ego-States, da die Abwertung des einen Teils (der wir ja auch sind) immer auch die Abwertung aller anderen und damit der Gesamtperson in sich trägt. Beide Ebenen unseres Bewusstseins haben sehr unterschiedliche Strukturen, Kapazitäten, Stärken und Kompetenzen – es gilt vielmehr diese adäquat und zieldienlich im Sinne der Coachee (oder auch von uns selbst) einzusetzen und zu nutzen.

Kompetenz- bzw. Potenzialhypothese

Diese geht davon aus, dass der Mensch alle notwendigen Kompetenzen und Ressourcen bereits in sich trägt, diese nur in manchen Situationen verschüttet sind und somit nicht darauf zurückgegriffen werden kann. Sollten einige tatsächlich (noch) nicht entwickelt worden sein, wird angenommen, dass jeder Mensch das Potential hat, solche selbst oder durch Unterstützung anderer zu erwerben.

Utilisation – wie faktisch alles (auch) zur Ressource werden kann

Das Prinzip der Utilisation wird im gleichlautenden Kapitel unter den Instrumenten ausführlich behandelt.

Prinzip der Unterschiedsbildung

Interventionen zielen in aller Regel auf Unterschiedsbildung ab – interessanterweise stellt bereits unser Problemerleben eine solche dar. Was meine ich damit? Um ein „Problem“ (unangenehmes, unerwünschtes, inadäquates Erleben des IST-Zustandes) als solches erleben zu können, muss das Individuum einen potentiellen SOLL-Zustand als besser, angenehmer, adäquater oder zieldienlicher empfinden (real oder bloß vorgestellt) – wäre dies nicht der Fall, gäbe es das sog. „Problem“ ja nicht, dann wäre alles bestens, wir wären zufrieden und hätten kein Spannungs- oder Diskrepanzerleben. Viele Coachees stehen genau an diesem Punkt, sie wissen auf der einen Seite, was sie nicht wollen und sie wissen (oft nicht sehr konkret) auf der anderen, was oder wohin sie lieber wollen – aber sie wissen sehr oft noch nicht, wie sie von der einen Seite zur anderen gelangen können. Oder aber sie haben bestimmte Lösungswege eingeschlagen, die leider nicht den gewünschten Erfolg erzielt haben oder Konsequenzen nach sich gezogen hätten, die sie nicht tragen wollten. Methoden, wie die Problem-Lösungs-Gymnastik, zielen u.a. auf der physiologischen Ebene darauf ab, diese Unterschiede spürbar, sichtbar, erlebbar zu machen und in Sequenzen vom Problemerleben hin zum gewünschten Lösungserleben zu kommen und dies auf einer psycho-physiologischen Ebene zu „verankern“.

Implementierung einer Metaposition bzw. Beobachterinstanz

Wie bereits an anderer Stelle ausgeführt, zeichnet sich eine Problemtrance durch einen stark assoziierten Zustand aus, wir sind in einer „Problem-Blase“ gefangen (im subjektiven Erleben), bestimmte Seiten, Muster oder Persönlichkeitsanteile von uns (in diesem Fall solche, die als problematisch empfunden werden) stehen im Vordergrund. Andere Seiten, die uns adäquater erscheinen würden, die bessere Lösungskompetenz hätten, sind wie „ausgeblendet“, wir sehen uns selbst beim „Funktionieren“ zu, unwillkürliche und automatische Prozesse steuern uns. Im Rahmen eines Coachings wird daran gearbeitet, eine Meta-Position, einen Dirigenten oder auch einen Regisseur zu implementieren, dem es gelingt, alle Teile stimmig zu führen oder orchestrieren – dies setzt ein stärker dissoziiertes Erleben voraus, die Fähigkeit aus der Problem-Trance auszusteigen, den Fokus zu weiten, alternative Zugänge, Muster oder Haltungen einnehmen zu können und damit leichter den Schritt zu einer Lösung(strance) zu schaffen. Näheres dazu folgt in Kapitel 3 – Seitenmodell im Ambi- und Multivalenzcoaching.

Wertvolles aus dem hypnosystemischen Ansatz für das systemisch-evolutionäre Coaching

  • Der hypnosystemische Ansatz trägt systemisches Denken explizit in das innere System des Individuums.
  • Er bietet dort weitreichende, ausdifferenzierte Methoden für systemische Interventionen.
  • Die Gleichwürdigkeit aller inneren Anteile macht einen wesentlichen Unterschied zu anderen Ansätzen, die entweder einseitig kognitiv fokussiert sind oder das Kognitive tendenziell abwerten und umgehen. Die Arbeit sowohl mit bewusst-willkürlichem als auch mit unbewusst-unwillkürlichem Erleben passt gut zu gemeinsamen Anliegen wie Ganzheitlichkeit, Autonomie und Selbsterneuerung.
  • So wie die anthroposophisch inspirierten Ansätze des NPI strebt hypnosystemische Arbeit eine Nutzbarmachung des Unwillkürlichen und von Imagination In beiden Ansätzen werden Körperreaktionen, Empfindungen und Impulse gezielt als Wahrnehmungsorgane genutzt. Zahlreiche Trigon-Methoden wie Farbübungen, metaphorische Methoden, sozial-künstlerische Arbeit aus der Organisationsentwicklung, dem Konfliktmanagement und/oder dem Coaching lassen sich hervorragend mit der hypnosystemischen Arbeit kombinieren.
  • So wie auch die bisher dargestellten Ansätze legt der hypnosystemische Ansatz großen Wert auf die subjektive Wahrnehmung (bei G. Schmidt: „Wahr-Gebung“) und ist darauf ausgerichtet, Subjektives und Wechselwirkungen bewusst zu machen.
  • Die Auseinandersetzung mit hypnosystemischen Ansätzen kann sehr dabei helfen, sich immer wieder an die kurative Qualität unserer Entwicklungsmodelle zu erinnern – es geht nicht um ein Höher, Weiter, Besser, Mehr. So verführerisch die Interpretation von Entwicklung als Wertung ist, so rasch wird sie kontraproduktiv durch die natürlichen Abwehrtendenzen vermeintlich „niedrigerer“ Anteile. Der utilisierende, kompetenzorientierte Zugang des Hypnosystemischen kann hier eine wertvolle Ressource bilden.
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